3. Woche - Rund um den Stiftertag

Ja die Dritte Woche meiner Klosterzeit begann am Sonntag eigentlich ganz ruhig. Morgens mit der Laudes (welches hier die erste Gebetszeit des Tages ist). Nach dem Frühstück und der Messe hatten wir auch noch Zeit den Adventsmarkt zu besuchen, welcher vom 8.12 bis 10.12 auf dem Gelände des Stifts Kremsmünster war, und haben uns mit Glühmost und Bauernkrapfen gestärkt.

 

 


Nach dem Mittagessen ging es aber dann richtig los mit den Vorbereitungen für den nächsten Tag.

Wir richteten das Refektorium (Speiseaal der Mönche) für über 100 Gäste her.

 


Was ist der Stiftertrag?


Das Stift Kremsmünster wurde wie es der Name hergibt gestiftet.

Der Stifter, um das Jahr 777, war der bayrische Herzog Tassilo.

Zu dessen Ehren feiert man hier am Todestag (11.12) ein Requiem.

 

Am Tag zuvor wird in der Vesper ( eine Gebetszeit die dir immer um 18 Uhr gebetet wird) vom Chor die Gunther -Vesper gesungen, die nach dem Komponist P. Gunther Kronrcker benannt ist.

Da Pater Altman diesen Chor leitet und ich ihm erzählt habe, dass ich daheim bei den Rottenburger Domsingknaben bin, durfte ich dort mitsingen.

 

Am nächsten Tag war es dann so weit, nach der üblichen Laudes wurde dann um 10 Uhr die Messe bzw. das Requiem  gefeiert, in dem ich ministrieren durfte.

 

Beim großen Mittagessen mit den vielen Gästen habe ich geholfen die Essen zu sevieren und danach wieder abzuräumen. Bis zur Vesper am Abend war so dann Zeit sich wieder auszuruhen.

 

Eine weitere Besonderheit dieses Festes ist, dass man im Gottesdienst keinen normalen Kelch benutzt, sondern den sogenannten Tassilokelch aus der Zeit des Herzogs.  Am Donnerstag Vormittag erklärte uns Pater Altman die Besonderheiten dieses Kelches an Hand einer Nachbildung. Ich könnte euch jetzt dazu sehr sehr vieles schreiben, aber am Besten ihr mach selber die Klosterzeit hier in Kremsmünster😉 und lasst es euch von Pater Altman selber erzählen, da ich nicht wüsste wo ich anfangen soll. Außerdem will ich ja auch kein Buch schreiben, welches das meiner Meinung nach füllen würde. Was ich aber sagen kann, dass dieser Kelch wohl viele Geheimnisse hat die unter anderem Pater Altman entdeckt hat. Über vieles kann man zwar nur spekulieren, aber selbst wenn das ein oder andere nur ein Zufall wäre, ist das trotzdem schon sehr beeindruckend.

 

Die Nachbildung des Kelches

 

Was ist nun jetzt meine Aufgabe hier?  

 

Pater Altman hat mir anfangs der Woche für die kommenden Tage die Aufgabe gegeben, Noten die in den letzten 20 Jahren dem Kloster zugekommen sind, digital zu erfassen. Da habe ich diese Woche nun schon eine ganze Menge dieser Noten erfasst.

 

Eine kleine Besonderheit für mich gab es noch, und zwar wird zu den Gebetszeiten immer vorher mit einer Glocke geläutet. Da am Abend Pater Christian zweimal nicht da war, der dieses normalerweise macht, durfte ich dies für ihn an diesen Tagen übernehmen.

 

Natürlich darf ich nicht vergessen, dass wir an einem Abend mit dem Postlanten Sebastian und Pater Petrus eine runde Karten gespielt haben.

 

Bis zum Nächsten Blog

 

 

 

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