15. Woche - Kloster und Bibel

In der Fastenzeit ist es in einem Kloster doch etwas ruhiger wie sonst, was wohl auch daran liegt, dass in der Fastenzeit weniger liturgische Feste stattfinden als sonst.

 

Dafür konnte ich meine Computerarbeit mit den Noten nun endlich fast abschließen, so dass ich dann die nächsten Tage fertig werden müsste.

 

Am Mittwoch durfte ich noch Pater Altman und einer Frau die sich mit Kupferstecherei auskennt helfen ein paar der vielen Kupferstiche, die es hier in Kremsmünster gibt, zu erfassen.

 

Eine Abwechslung zu dieser normalen Woche hatte ich am Donnerstag und Freitag Abend, da ich mit Pater Christian am Donnerstag mit nach Sadlett fahren durfte. Dort hielt er einen Vortrag über das Markus Evangelium, da dieses in Lesejahr B der Kirche an der Reihe ist, also das Lesejahr welches wir seid dem ersten Advent haben. Da aber jetzt von Mitte der Fastenzeit bis Pfingsten das meiste aus dem Johannes Evangelium gelesen wird, hielt Pater Christian am Freitag Abend in Sigbachzell noch einen Vortrag über das Johannes Evangelium. Bei den beiden Vorträgen habe ich viele neue Sachen erfahren dürfen.

 

Am Samstag Nachmittag gab Pater Altman einer kleinen Besuchergruppe noch eine kleine Führung zu einem Ort wo laut der Gründungslegende des Stiftes der angebliche Sohn des Gründers des Herzogs Tassilo der 2. starb.

 

Laut der Legende soll sein Sohn Gunter an der Stelle, an der zu dieser Zeit noch Wald war, gejagt haben bis er von einem Eber angegriffen wurde. Er erwischte den Eber nicht richtig und so hat der Eber seine Fangzähne in die Wade des Gunters gestoßen. So verbluteten Tier und Mensch zugleich. Der Hund mit dem Gunter unterwegs war lief zurück und hat mit seinem aufgeregten Verhalten gezeigt das etwas passiert war und die Anderen zur Unglückstelle geführt.

 

Gunter mit Hund und Eber

So weit mal in aller Kürze. Nur eine Sache dazu, Später wurde festgestellt, dass es diesen Gunter nie gegeben hat.