27. Woche - Erste Woche in Einsiedeln

Nun hat also die zweite Hälfet meiner Klosterzeit begonnen und ich habe schon viel zu berichten.

 In Einsiedeln sind wir Klosterzeitler sozusagen der Notnagel für die Ministranten.

Heisst, wenn einer fehlen sollte, springen wir ein.

Auch wenn Pater Thomas meinte, dass er mir das aber dann noch alles in Ruhe zeigen wird, musste/durfte ich bereits an meinem zweiten Tag in Einsiedeln einspringen, da ein Ministrant zu wenig war.

 

In meiner ersten Woche blieb es aber nicht bei diesem einem Mal. So durfte ich auch an Fronleichnam in der Messe, so wie in der Vesper ministerieren, so wie auch am Sonntag.

 

Meine erste Woche hier war eine sehr regnerische Woche, so hat die Prozession, die zu Fronleichnam dazugehört, bei der das Allerheiligste (eine Hostie) in der Monstranz, nach Aussen getragen wird zu einem Altar, nur in der Kirche stattfinden können. Bei so einer großen Kirche trotzdem kein Problem, und so wurde die Monstranz zur Gnadenkapelle getragen, die sich hinten in der Kirche befindet. Dort steht die berühmte Schwarze Madonna von Einsiedeln.  

 Zu dieser Gnadenkapelle ziehen die Mönche jeden Tag nach der Vesper um das Salve Regina zu singen, in einer schönen vierstimmigen Version.

 An den beiden Vespern, an Fronleichnam und am Sonntag, durfte ich als Ministrant zusammen mit den Mönchen nach hinten ziehen.

 Arbeitsmäßig ging es dann auch am Montag los. Und zwar bin ich nachmittags immer in der Kellerei des Kloster eingeteilt um dort zu helfen Flaschen zu verpacken. Vormittags bin ich ab und zu bei den Sakristanen zuständig zu helfen, dass die Kirche und ihre Nebenkapellen sauber sind. Dies betrifft im Juni aber nur drei Vormittage, bei denen ich dort mithelfen darf.

 

Im Großen und Ganzen bin ich hier gut angekommen, auch wenn ich mir noch die etwas anderen Zeiten merken muss, aber dazu schreibe ich eventuell nächste Woche etwas.