42. Woche - Rund um die Engelweihe

Diese Woche begann mal wieder sehr normal und so war ich auch jeden Vormittag in der Kellerei , in der ich verschiedenen  Aufgaben nachgehen konnte und etwas über die Herstellung des Klosters Weines erfahren konnte.

 

Nachmittags war ich dann in der Wäscherei, wie auch im Klosterladen tätig.

 

Nur am Dienstag hatte Pater Philipp noch eine besondere Aufgabe für mich zur Vorbereitung auf die sogenannte Engelweihe, die am Wochenende stattfand. Dafür durfte ich an die Nachbarn Briefe verteilen, damit sie, wie üblich, am Tag der Engelweihe Kerzen an die Fenster stellen.

 

 

Die Engelweihe wird am 14.  September, sowie am Vorabend gefeiert. Mit einem Vorabendgottesdienst, einem festlichen Pontifikalamt und dem Höhepunkt der festlichen Komplet mit Prozession auf dem Klosterplatz.

Die Prozession auf dem Klosterplatz konnte nur leider dieses Jahr wetterbedingt nicht stattfinden. Da aber die große Klosterkirche Prozessionen im inneren gut möglich macht, war es trotzdem sehr schon in der mit Kerzen geschmückten Kirche. Die Gottesdienste kann man noch auf dem Youtube-Kanal vom Kloster Einsiedeln ansehen.

 

Was feiert man eigentlich bei der Engelweihe? Am 14. September 948 sollte die Gnadenkapelle, in der sich heute noch die schwarze Madonna  befindet, geweiht werden. Man hat in der Nacht am Vorabend gemerkt, dass diese bereits von Engeln geweiht worden war.

Soweit in aller Kürze .

 

Nur der Abt Urban konnte an diesem Fest selber nicht dabei sein, da alle Benediktiner Äbte sich in Rom zu einem großen Kongress versammelt haben. Dort haben sie unter anderem einen neuen Abt Primas gewählt, dies ist der Vertreter aller Benediktiner weltweit.

 

Für mich gab es auch noch eine schöne Begegnung, und zwar kam Mitte der Woche eine Rad Pilgergruppe aus meiner Heimatdiözese in Einsiedeln an, die den Meinrad Radpilgerweg gefahren sind. Dieser Weg geht von Rottenburg am Neckar bis zum Kloster Einsiedeln.

 

Von dieser Gruppe habe ich den Diakon gekannt, mit dem ich mich über meine Erlebnisse hier, in meiner Klosterzeit, unterhalten habe.