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46. Woche

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In einem so großen Kloster wie Einsiedeln gibt es auch viele Angestellte. Aus diesem Grund gibt es drei Ausflüge im Herbst für die Mitarbeiter und Mönche. Ich durfte am Freitag, den 11.10. an diesem Ausflug teilnehmen. Die Ausflüge führten jeweils in die Propstei St. Gerold, welche in Österreich liegt. Wir fuhren mit dem Bus um 8 Uhr los und sind um kurz vor 10 Uhr dort angekommen.   Wir wurden mit einem Apero im Weinkeller begrüßt. Nach einem kurzen Mittagsgebet und einem sehr guten Mittagessen wurden wir dann auf dem neu renovierten Areal herumgeführt. Pater Martin ( der frühere Abt vom Kloster Einsiedeln) hat uns dort etwas seiner Philosophie von diesem Ort näher gebracht, er ist dort seit 2020 Pro p st.   Sankt Gerold ist nach dem Einsiedler Gerold benannt, der seinen Besitz dem Kloster Einsiedeln schenkte. Dieses errichtete dann die Pro p stei an dieser Stelle zu seiner Ehre und zu seinem Gedenken.   Wir fuhren dann wieder zurück und kamen gegen 18 Uhr wieder in Einsiedeln an.   A

45. Woche - Grund zur Freude

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Im Weinkeller ist es nun zu meiner täglichen Aufgabe geworden, die Trauben, aus denen später der Cuva hergestellt wird, zu stampfen.   Dies ist notwendig, da diese Trauben getrocknet werden und damit sie dann wieder genug Saft in der Presse abgeben, werden diese Trauben täglich gestampft.   In dieser Woche fand auch wieder eine Lässe statt, und zwar die Herbstlässe. Auch wenn bei der Herbstlässe die Mönche nicht wegfahren, sondern im Kloster sind und von dort aus unter anderem Ausflüge machen, war es doch sehr ruhig  und in den Gebetszeiten, als auch bei den Mahlzeiten sehr leer. Wer genau wissen will, was eine Lässe ist, der muss meine Blogs aus dem Monat Juli lesen, da wird das näher erklärt.   Doch worüber konnte man sich denn diese Woche noch so freuen?   Zuerst hatte Pater Thomas in dieser Woche Geburtstag, welchen er in einem kleinen Rahmen gefeiert hatte. Ich habe ihm beim Dekorieren usw. geholfen und durfte dann bei seiner kleinen Feier dabei sein.   Eine weitere große Freude w

44. Woche - Ziemlich was los im Weinkeller!

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Für mich wurde es diese Woche sehr spannend im Weinkeller. Da ich in dieser Woche viele verschiedene Aufgaben machen durfte und das erste Mal auch beim Befüllen der Presse dabei war.   Doch das Highlight war für mich,  dass ich die Trauben  stampfen durfte, da dies für die Weinsorte des Cuvas gemacht wird. Aber keine Angst, dies wird mit Gummistiefeln gemacht und nicht mit dem blanken Fuß.   Schön war es auch, den ehemaligen Klosterzeitler Simon kennenzulernen, der für ein paar Tage im Kloster zu Besuch war. Seinen damaligen Blog kann man auf der Homepage der Klosterzeit jederzeit noch anschauen.   Am Mittwoch wurde das Hochfest vom Bruder Klaus (Nikolaus von Flue)  gefeiert, von ihm habe ich ja erst letzte Woche berichtet.   Für mich gab es auch noch einen weiteren Grund der Freude und zwar hatte ich am Sonntag Namenstag. Im Kloster Einsiedeln ist es dann üblich, dass man einen kleinen Blumentopf bei den Mahlzeiten an seinen Platz bekommt. Auch wenn das liturgische Fest der drei Erzen

43. Woche - Die schöne Schweiz

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In dieser Woche hat mich meine Mutter mal wieder für ein paar Tage besucht. Am Donnerstag, dem Tag, als sie ankam, haben wir einen Spaziergang am Sihlsee entlang  gemacht, der nicht allzu weit vom Kloster entfernt ist.   Freitags sind wir beide dann sogar früher aufgestanden, als ich üblicherweise zur Laudes aufstehe, da wir zusammen zur Frühmesse an die Gnadenkapelle um 6:15 Uhr gegangen sind. Dies war mal etwas ganz Anderes als die Konventmesse um 11:15 Uhr, an der ich ja sonst täglich teilnehme. Nach dem Frühstück haben wir beide uns dann aufgemacht und sind zur Insel Ufenau gewandert, ähnlich wie ich schon mal vom  Fraterstock Ausflug berichtet hatte.   Da wir beide nicht die größten Wanderer sind, waren wir beide froh, in Päffikon angekommen zu sein. Von dort aus sind wir mit dem Boot auf die Insel Ufenau gefahren, welche im Zürichsee liegt.   Am Samstag fuhren wir dann nach Luzern und haben uns diese schöne Stadt etwas angesehen. Von dort aus sind wir dann noch nach Sachseln gefa

42. Woche - Rund um die Engelweihe

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Diese Woche begann mal wieder sehr normal und so war ich auch jeden Vormittag in der Kellerei , in der ich verschiedenen  Aufgaben nachgehen konnte und etwas über die Herstellung des Klosters Weines erfahren konnte.   Nachmittags war ich dann in der Wäscherei, wie auch im Klosterladen tätig.   Nur am Dienstag hatte Pater Philipp noch eine besondere Aufgabe für mich zur Vorbereitung auf die sogenannte Engelweihe, die am Wochenende stattfand. Dafür durfte ich an die Nachbarn Briefe verteilen, damit sie, wie üblich, am Tag der Engelweihe Kerzen an die Fenster stellen.     Die Engelweihe wird am 14.  September, sowie am Vorabend gefeiert. Mit einem Vorabendgottesdienst, einem festlichen Pontifikalamt und dem Höhepunkt der festlichen Komplet mit Prozession auf dem Klosterplatz. Die Prozession auf dem Klosterplatz konnte nur leider dieses Jahr wetterbedingt nicht stattfinden. Da aber die große Klosterkirche Prozessionen im inneren gut möglich macht, war es trotzdem sehr schon in der mit Kerz

41. Woche - eine etwas andere Woche

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  Am Montag schien es, als ob diese Woche eine normale Woche wird, mit ein paar geplanten Änderungen was das Arbeiten anbelangt.   Und zwar bin ich seit dieser Woche nun vormittags statt nachmittags in der Weinkellerei. Dies hat den folgenden Grund: In dieser Woche begann die Weinlese und so werde ich vormittags in der Weinkellerei gebraucht. So kann ich helfen alles dafür vorzubereiten wenn die Trauben dann mittags kommen. Ich reinige unter Anderem die Presse vom Vortag.   Am Nachmittag habe ich dann eine neue Aufgabe. Montags bis mittwochs arbeite ich nun in der Wäscherei. Meine Aufgaben in dieser Woche waren meistens, die W äsche zusammenzulegen. Freitag- und Donnerstagnachmittag darf ich dann noch weiter im Klosterladen helfen.   Doch hat das diese Woche noch nicht so ganz geklappt, da ich mir eine Erkältung eingefangen habe und zwei - drei Tage nicht viel machen konnte.   Als ich aber am Donnerstag wieder an der Messe teilgenommen habe, hat mich Pater Cyri l l gefragt ob ich mir n

40. Woche

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Nun habe ich in Einsiedeln auch schon meine Halbzeit erreicht. Dies bedeutet, dass ich schon ein dreiviertel Jahr Klosterzeit erlebt habe.   Für mich warten dann noch drei schöne Monate hier in Einsiedeln, anders wie für den ehemaligen Klosterzeitler Raphael, der letzte Woche seine Abschlusswoche in Einsiedeln hatte. Er begann seine Klosterzeit im Februar und war dann drei Monate in Einsiedeln und drei Monate in Fleury in Frankreich. Bei Interesse kann man seine Blogs immer noch auf der Homepage der Klosterzeit Einsiedeln nachlesen.   Nun wollte ich noch etwas vom Welttheater schreiben, und zwar geht der Name des Welttheaters auf das Stück „Das große Welttheater“ von Pedro Caldaron de la Barca zurück, ein barockes Theater. Welche Anfangs auf dem großen Platz vor dem Kloster aufgeführt wurde. Heutzutage ist dies nicht mehr die barocke Fassung, sondern wird jedes Mal nach dieser Fassung für die heutige Zeit umgeschrieben. In dieser Fassung tat dies ein Schweizer Schriftsteller namens Luk